Meine Füße haben noch NIE in meinem Leben so weh getan wie in den letzten vier Tagen. Gestern hab ich kaum noch gehn können...
Ich hab nämlich - JUHU - endlich endlich wieder nen neuen Job!!! Da muss ich zwar den ganzen stehen Tag und herumhetzen und das sind immerhin einmal 10 Stunden und einmal 8 Stunden, aber es is ein Job, der noch dazu super bezahlt is.
Und weil ich jez drei Tage insgesamt 28h gestanden bin und echt echt fertig war, muss ich heute die Arbeit von drei Tagen nachholen, was unmöglich sein wird. Aber ich bin motiviert, also ein bissl zumindest...

Zu viel Kaffee getrunken, daher zu munter...

Seit einer Stunde munter... und das an einem Sonntag...
Noch dazu beschissen geschlafen, da die Wohnung bis halb sieben hell erleuchtet, der Laptop an, der TV an war und ich mit Nicht-Schlaf-Gewand im Bett lag. Kalt war's auch.
Dazu kamen Schmerzen im Knöchel und im Handgelenk, weil ich gestern meinte, unbedingt auf ein Skateboard zu steigen (warum auch immer ich das getan hab) und ich erwartungsgemäß nach 1m aber so was von hingeflogen bin.

Gestern war ich in St.Pölten. Da gibt's den besten Vanillemilchshake.

Wie lange dauern Tiefs an? Ich hab nämlich echt keinen Bock mehr auf die Scheiße in meinem Leben. Ich will einfach nur weg von hier und alles hinter mir lassen.
Ich finde keinen verdammten Job.
Ich muss in zwei Monaten aus dieser Wohnung raus und bin nicht sonderlich scharf darauf, zurück zu meinen Eltern zu ziehen.
Ich kann mir genau NULL leisten.
Und das Geilste kam heute - meine Familienbeihilfe ist vorerst gestrichen worden.

Supi! Da denkt man, schlechter kann's nicht mehr werden, aber "Schlimmer geht immer"... wie wahr....

Mann, bin ich müde... Und kalt is mir auch...

Die kalte Klinge berührt meine Haut und ich erschaudere. Langsam bohrt sich das Messer in meinen Unterarm.
Ich zittere.
Ich drücke es immer tiefer und ziehe es dabei apathisch zu meinem Körper.
Ich fange an zu weinen.
Die Schluchzer werden lauter und verzweifelter. Das Zittern verstärkt sich. Blut quillt schleppend aus der Wunde. Rot und dickflüssig.
Ich sitze da.
Noch immer mit Tränen in den Augen und salzigen Spuren auf den Wangen.
Fassungslos starre ich auf diesen schönen, geraden Schnitt, aus dem noch immer Blut heraustritt. Das ältere Blut trocknet schon und hinterlässt Spuren auf meiner Haut.

Meistens ist es einfach da. Ein Lied kann der Grund sein, als es schon einmal geschah; oder „alte“ Gedanken, die mich an solche Situationen erinnern. Dieses Mal waren es genau genommen noch nicht einmal meine „alten“ Gedanken. Ich weiß nur, dass ich mit einem Mal einfach nur sehr erschüttert und verzweifelt war.

Geht es mir besser? Ich weiß nicht. Bereue ich es? Nein.

Literarischer Erguss aus einem PS.

An sich würde ich (noch) nicht so weit gehen und sagen, dass ich Menschen hasse nicht mag. Aber ich mag Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht, vor allem nicht in meinem Bus. Im Besonderen mag ich schon gar keine Menschen zwischen 4 und 17 Jahren in öffentlichen Verkehrsmitteln. Obwohl - nein, die hasse ich wirklich!

Man kann sagen ich lerne dazu. Danke an meine Mentorin!

Unser Traum vom Haus is so wahnsinnig interessant...heute.