Komparatistisches

beliebteste Selbstmordbrücke

Geil. Sowas erheitert mich zu spätnächtlicher Stunde. Es ist mal wieder so weit, ein Referat steht vor der Tür und zwar nicht irgendeines, sondern das für meine Diplomarbeit. Müßig zu erwähnen, dass ich wieder mal viel zu spät dafür angefangen habe und mir deswegen die Nächte um die Ohren schlage (heißt das so? Bin mir grad nicht sicher...). Müßig auch zu erwähnen, dass ich noch nicht so wahnsinnig viel Schimmer vom Thema habe. Daher gerade ein Werk über die Stadt Madrid in Galdós' Werken. Und ebenhier findet man den Hinweis, dass der Viadukt eben die beliebteste Selbstmordbrücke der Madrilenen ist.

Hase hat gesagt, ich solle mal wieder was schreiben, allerdings denkt Hase selbst nicht daran, wieder mal was zu bloggen. Unerfreulich das.

bibliothekarische Legasthenie

Passiert ja nicht zum ersten Mal, aber wie ich gerade gemerkt hab, bin ich seit Mittwoch im Besitz des Buches "Beiträge zur maschinellen Sprachdatenverarbeitung" (DDR, 1973). Mmh. Nach einem kurzen Blick auf die Signatur war klar, dass da jemand einen 6er nicht von einem 9er unterscheiden kann.

Dafür findet man allerlei Prunkstückchen in dem Werk. Aufsätze mit dem Titel "Die Arbeit mit Lochkarten am Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache" oder "Zwei Beispiele der Monosemierungsalgorithmen deutscher Verben" lassen auf ein spannendes Thema warten. Nicht, dass ich auch nur den Hauch einer Ahnung hätte, was ein Monosemierungsalgorithmus ist... (lege auch wenig Wert darauf, falls sich jemand bemüßigt fühlen sollte, mir dies zu erklären)

Interessant auch der Beitrag "Zur teilautomatisierten Herstellung eines deutsch-mongolischen Wörterbuchs"...

Wat es nich alles jibt....

...

Ich werd ja noch ein richtig kultureller Mensch... Letzte Woche Dienstag auf einer Lesung, heute wieder auf einer Lesung. Schön.

Mein Trüppchen und ich haben dann auch überlegt, wie viele Worte man aus LITERATURHAUS bilden kann, es waren einige.

...

Phoneme sind doof. Morpheme auch. Und am doofsten sind die mit "Allo-" davor. Bäh.

Neuigkeiten

Im Grunde genommen ist es keine Neuigkeit, aber ich wollte unbedingt angebracht haben, dass ich bald krank sein werde, da ich zu faul bin (!!!), mir einen Schal um meinen hübschen Hald zu wickeln.
Des weiteren hab ich auf meine Seminararbeit einen 2er bekommen. Das verwundert mich. Erstens war dies mal wieder eine Nacht-und-Nebel-Aktion, zweitens lief nebenbei eine endlose Anreihung von CSI-Folgen, denen ich dank William-Schätzchen ja nicht widerstehen kann, drittens hatte meine Arbeit eine Länge einer normalen Proseminararbeit, sprich die Hälfte. Natürlich hab ich "verlängert", leider nicht durch eloquente und wissenschaftlich belegte Aussagen, sondern durch die Veränderung der Schrift. So kam ich dann auf 23 Seiten, was immer noch 2 Seiten zu wenig waren. Aber anscheinend war mein halbpensionierter Prof glücklich über eine für ihn und seine Augen lesbare Schriftgröße. Mir soll's recht sein.

Und seit einer Woche bin ich nun Meerschweinchenmama. Cookie und Napoleon heißen die beiden nervenden süßen Viecher.
Cookie:
Cookie

Napoleon:
Napoleon

FUCK!!!

Ich hab in zwei Stunden Referat und nicht den blassesten Hauch einer Ahnung, worums in dem beschissenen Buch geht! Inhaltsangaben gibt's davon auch nicht. Verdammte, verdammte Scheiße nochmal!!!!!!

Komparatistische Eigenheiten

Die KomparatisInnen von Wien sind schon ein sehr eigenes Völkchen, wie ich heute zum wiederholten Male festgestellt habe.

1. gibt es graue Mäuschen, die kein Wort von sich geben, was aber auch in den meisten Fällen auch gut ist.

2. gibt es graue Mäuschen, deren Wissen teilweise schockierend ist und man sich denkt, man is der letzte Vollkoffer auf Erden.

3. gibt es außerordentlich viele Leute mit einem enormen Geltungsbedürfnis. Das sind so meine "speziellen" Freunde Leute, mit denen ich mal so gar nicht kann. Das is auf der einen Seite der reinste Wettkampf zum Thema "Wie viele Fremdwörter kann ich innerhalb einer Lehrveranstaltung ausdünsten?", auf der anderen Seite eine bliblablubb-Geschichte nach dem Motto "Wie kann ich mich am besten produzieren, ohne dass es auffällt, dass ich eigentlich nichts weiß?".
Diese Abneigung gegen diese Leute nimmt von Mal zu Mal mehr zu, was mich bedenklich stimmt. Aber ich könnte mich noch stundenlang über diejenigen aufregen, was allerdings zu nichts führen würde.

4. gibt es die "richtigen" Studenten - die stehen vornehmlich spät auf, sudern den ganzen Tag im Kaffeehaus, dass sie so viel zu tun hätten, erledigen (fast) alles auf den letzten Drücker, kriegen, wenn's gut geht, ein Drittel von einer Lehrveranstaltung mit usw. usf. Diese Formation ist mir persönlich ja am sympathischsten, was einerseits sicher daran liegen könnte, dass ich dazu gehöre, andererseits daran, dass eigentlich sämtliche meiner komparatistischen Kontakte darin wurzeln.

Stolz?!

Ich kann so stolz auf mich sein. Innerhalb der letzten anderthalb Stunden hab ich es geschafft, meiner Arbeit drei Fragezeichen hinzuzufügen. Was für eine Leistung.
Eigentlich wollte ich sie heute abgeben, bezweifelte aber, dass heiße acht Seiten den Prof. befriedigen würden. Also weiter. Eigentlich wollt ich sie dann morgen abgeben, aber bei dem Tempo kann ich froh sein, wenn ich sie in der Nachfrist vom nächsten Wintersemester fertig hab.
Mir fällt nichts mehr an. Nada. Niente. Nix. Es is zum Verzweifeln.

Mmmh alles klar: Die Quellen versprechen sich nicht. Logisch tun sie das nicht. Weil sie sich nicht widersprechen. So weit isses schon.

?

"Der Globalismus verwechselt nicht nur vieldimensionale Glokalisierung mit eindimensionaler wirtschaftlicher Globalisierung. Zugleich wird wirtschaftliche Globalisierung mit Internationalisierung der Wirtschaft verwechselt." (U. Beck, Was ist Globalisierung?)

Ich hab mir diese zwei Sätze jetzt circa 10mal durchgelesen und komm nicht dahinter. Hinter den Sinn meine ich. Und schon gar nicht weiß ich, wie ich das ganze mit Literatur in Verbindung bringen kann /soll.

bin noch am überlegen...

Chaos zwischen gerade eben, jetzt und gleich. Und nächstes Jahr. Und Vorgestern.

currently listening

Vergnügen und Pflicht



Leo Tolstoi, Hermann Röhl
Krieg und Frieden

Benito Pérez Galdós
Las novelas de Torquemada


Iwan A. Gontscharow
Oblomow


Nikolaj Gogol
Die toten Seelen

na ja, ich wollt sowas schon immer...

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Zuletzt aktualisiert: 18. Aug, 12:13

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... dass ich mich von dem Inhalt der von mir verlinkten Seiten distanziere. Alle Texte stammen, soweit nicht anders angeführt, von mir. Flauchen wird sie eh keiner, aber trotzdem... ;)

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