Sauber

Heute hat mich die Aufräumwut gepackt. Mein Zimmer ist sauber, mein Geschirr ist wieder sauber und die Wäsche ebenfalls. Keine Ahnung, was da in mich gefahren is...
Ich bin heute auch schon um acht aufgestanden. Warum weiß ich allerdings nicht.
Mir geht's gut und das macht mir Angst. Ich bin das nicht mehr gewöhnt.

Das kann nicht mehr gesund sein!

Meine Zachheit nimmt bedenkliche Ausmaße an!

Von meiner Bettdecke ist seit 10 Tagen gerade noch ein Zipfel mit Bettwäsche überzogen, was irgendwie nicht ganz so gemütlich ist.

In meinem Zimmer hat's ungelogen noch nie so arg ausgeschaut - sämtliches verfügbare bzw. nicht mehr verfügbare Gewand liegt wahllos herum, Bücher und Zeitungen haben eine Ruhepause am Boden gefunden, diverse Handtücher haben nicht die Chance zu trocknen, der Mistkübel is zu weit weg für die von mir achtlos vom Bett aus weggefeuerten leeren Zigarettenpackln und die Hälfte meines Hausstands an Geschirr und Besteck kugelt auf diversen Ablageflächen herum.
Dreimal bin ich schon über das Modemkabel ins Bett gestolpert und mittlerweile habe ich Angst, bei dieser Aktion über das am Bettrand befindliche Messer, das seit zwei Tagen dort liegt, um einen Apfel zu schälen, zu fliegen.

In der Küche stapelt sich Geschirr, das ich aus Versehen ausnahmsweise mit nach unten genommen hab, weil ich es nicht fertig bringe, den Geschirrspüler auszuräumen.

Komparatistische Eigenheiten

Die KomparatisInnen von Wien sind schon ein sehr eigenes Völkchen, wie ich heute zum wiederholten Male festgestellt habe.

1. gibt es graue Mäuschen, die kein Wort von sich geben, was aber auch in den meisten Fällen auch gut ist.

2. gibt es graue Mäuschen, deren Wissen teilweise schockierend ist und man sich denkt, man is der letzte Vollkoffer auf Erden.

3. gibt es außerordentlich viele Leute mit einem enormen Geltungsbedürfnis. Das sind so meine "speziellen" Freunde Leute, mit denen ich mal so gar nicht kann. Das is auf der einen Seite der reinste Wettkampf zum Thema "Wie viele Fremdwörter kann ich innerhalb einer Lehrveranstaltung ausdünsten?", auf der anderen Seite eine bliblablubb-Geschichte nach dem Motto "Wie kann ich mich am besten produzieren, ohne dass es auffällt, dass ich eigentlich nichts weiß?".
Diese Abneigung gegen diese Leute nimmt von Mal zu Mal mehr zu, was mich bedenklich stimmt. Aber ich könnte mich noch stundenlang über diejenigen aufregen, was allerdings zu nichts führen würde.

4. gibt es die "richtigen" Studenten - die stehen vornehmlich spät auf, sudern den ganzen Tag im Kaffeehaus, dass sie so viel zu tun hätten, erledigen (fast) alles auf den letzten Drücker, kriegen, wenn's gut geht, ein Drittel von einer Lehrveranstaltung mit usw. usf. Diese Formation ist mir persönlich ja am sympathischsten, was einerseits sicher daran liegen könnte, dass ich dazu gehöre, andererseits daran, dass eigentlich sämtliche meiner komparatistischen Kontakte darin wurzeln.

Begebenheiten

Ich muss in 8 1/2 Stunden wieder aufstehen und es is noch nicht mal annähernd Schlafenszeit.*heul* Außerdem viel zu aufgekratzt.

Wie kann es sein, dass mir ein Mensch, der mir mal echt echt wichtig war, so egal sein kann bzw. mich so dermaßen nerven kann, dass ich am liebsten im Dreieck springen will und ihm an die Gurgel will? Der gibt seit langem einfach nur noch Blödsinn von sich und zwar beleidigenden, nervenden, intoleranten und unnötigen Blödsinn!!! Ich war sooooooo bös heut!

Aber dann hab ich mit meiner Besten telefoniert und die Welt war wieder gut. Obwohl ich mir ja Sorgen um sie mache, weil sie krank is. Immerhin lag sie fast anderthalb Monate im Spital. Aber ich glaube / hoffe, jez is sie am Weg der Besserung.

Keine Schweindis mehr... :(

Ich kann schon wieder nicht schlafen. Dabei nicht mal Kaffee getrunken. Aber viel gelesen.

Meine beiden Schweinebacken sind nicht mehr da. Die Mitbewohnerin auch nicht. Aber die schon länger. Auf der einen Seite finde ich es toll, nicht mehr jeden Abend, wenn ich eigentlich schon viel zu faul bin, noch mal nach unten zu gehn und die Viecher zu füttern, auf der anderen Seite bin ich jez komplett allein in der Wohnung. Und hab niemanden mehr, denn ich mal so spontan knuddeln kann...
Aber dass sie nicht mehr da sind, eröffnet mir auch insofern neue Perspektiven, als dass ich jez auch im Wohnzimmer "lernen" kann und nicht mehr nur in meinem Zimmer, wo eigentlich nur ein Bett Platz hat. Mal schaun, inwiefern ich das nutzen werde, vermutlich nicht allzu oft.

Ich schmecke nach Mokka!!

Dank Elsa den Link dafür bekommen:

"Hmm, Mokka. Stark, intensiv und nicht zu süß - Sie schmecken nach langen Nächten und frühen Morgenstunden. Man trifft Sie regelmäßig in Cafés, wo Sie eine Aura tiefer Gedanken verbreiten. Denn Sie haben eine Menge Grips vorzuweisen! Bekannte bezeichnen Sie als intellektuell, und das gefällt Ihnen. Sie sind tiefgründig und nachdenklich und haben ein Faible fürs akademische Umfeld. Oder zumindest den Drang und die Disziplin, Ihr Wissen zu vervollkommnen. Und was ist in langen, einsamen Nächten am Schreibtisch geeigneter als die Gesellschaft einer Tasse Mokka? Sie sind aromatisch und intensiv, ein wahrer Leckerbissen!"

So richtig schön zacher Tag

Gut, der Beginn war nicht ganz so zach, nachdem ich mich um viertel acht aus dem Bett gequält habe und nicht mehr Zeit für eine zweite Tasse Kaffee hatte. Aber diesen Beginn verdrängen wir.
Danach war ich den gaaaaaaanzen Nachmittag in meinem Bett und hab ferngeschaut, obwohl ich mir fix vorgenommen habe, was zu tun. Jaja, mein altes Leben hat mich wieder.
Und vorhin war ich im Kino nach langer laaaanger Zeit mal wieder und hab mir den Film über die schwulen Cowboys angeschaut. Hab ganz tapfer nicht geflennt. War wahnsinnig idyllisch auf der einen, wahnsinnig herzzerreißend auf der anderen Seite. Aber schön.
Und jez bleib ich noch drei Stunden auf, weil ich morgen frei hab. Sehr fein!!

Produktiv

Heute werde ich einen produktiven Tag einlegen!!

1. Bad und Klo putzen
2. Blumen gießen
3. Schweinefutter kaufen
4. Leiberl fertig machen
5. mein Zimmer aufräumen
6. Spanisch-HÜ anfangen
7. Recherche beginnen
8. e-Mails beantworten

Juhu, es is so schön, endlich mal wieder ausgeschlafen zu sein!!

Für die nicht erledigten Punkte hab ich zwei Maschinen Wäsche gewaschen und das Wohnzimmer aufgeräumt...

Ich mag schlafen.

Und das is schlecht. Weil heute noch mindestens eine Freizeitaktivität am Plan steht. Nachher geht's zum Essen zu B., die uns von ihrem 1-monatigen Aufenthalt in Costa Rica erzählen wird, während wir anderen vor Neid zergehen werden (nein, ich versuche heute meinen Groll in positive Energie umzuwandeln, ja).
Dann eventuell zu einer Eröffnung von einem Café, aber das weiß ich noch nicht. An sich hätt ich schon Lust drauf, andererseits mag ich diesen Stress nicht, weil vielleicht wird's ja eh ganz witzig bei B. und dann muss ich gehen.

Und morgen kann ich endlich ausschlafen! Welch Freude!!!!!

bin noch am überlegen...

Chaos zwischen gerade eben, jetzt und gleich. Und nächstes Jahr. Und Vorgestern.

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Vergnügen und Pflicht



Leo Tolstoi, Hermann Röhl
Krieg und Frieden

Benito Pérez Galdós
Las novelas de Torquemada


Iwan A. Gontscharow
Oblomow


Nikolaj Gogol
Die toten Seelen

na ja, ich wollt sowas schon immer...

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Online seit 7081 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 18. Aug, 12:13

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... dass ich mich von dem Inhalt der von mir verlinkten Seiten distanziere. Alle Texte stammen, soweit nicht anders angeführt, von mir. Flauchen wird sie eh keiner, aber trotzdem... ;)

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